Sozialverhalten
Das Sozialverhalten zu Artgenossen und zum Menschen kann man in der Regel als sehr gut bezeichnen. Podencos aus dem Auslandstierschutz können manchmal jedoch ängstlich bis panisch reagieren, da sie an unsere Umgebungsreize wenig gewöhnt sind. Teilweise haben sie auch große Angst vor Menschen oder Menschen mit ganz bestimmtem Aussehen.
Komfortverhalten
Hier ist der Podenco bzgl. der Körperpflege katzenähnlich. Er liebt erhöhte und weiche Ruheplätze und meistens wird kontaktliegen mit Artgenossen (am liebsten andere Podencos oder windhundähnliche Hunde) und seinen Menschen gerne gepflegt.
Jagdverhalten
Der Podenco ist für die eigenständige Jagd gezüchtet. Das heisst, er jagt ohne vom Menschen/Jäger ein Signal zu bekommen.
Sie jagen mit allen Sinnen. Podencos jagen exzellent mit der Nase und beginnen das Hetzverhalten meistens schon auf der Fährte ohne Sicht zum Wild. Sie sind so gezüchtet, dass sie
das Wild lebend apportieren.
Dieser Film gibt Ihnen einen guten Einblick wie eine Jagd mit
Podencos in Spanien aussieht.
Nun stellen sie sich vor diese Hunde kommen zu uns nach Deutschland oder sind schon bei Ihnen in Ihrem Zuhause, müssen an der Leine bleiben, können ihrem Bewegungsdrang, der Nasenarbeit -dem Stöbern- und dem Hetzen nicht mehr nachkommen.
Welche Alternative bieten wir diesen Hunden?
Allein durch Bewegung (wie vielfach behauptet) kann man einen Podenco auf keinen Fall glücklich machen!
Beides muss stimmen, die körperliche Auslastung aber vor allen Dingen die geistige Auslastung durch Nasenarbeit bzw. Apportierspiele.
Durch die Eigenständigkeit haben wir es oft sehr schwer dieser Rasse begreiflich zu machen den Spaziergang GEMEINSAM mit uns zu unternehmen. Oftmals sind wir nur das lästige Anhängsel an der Leine, können sie aber keinesfalls dafür verantwortlich machen, da sie nicht auf den Menschen geprägt wurden und nicht gelernt haben mit ihrem Menschen zu arbeiten.