Mata


 

Guten Tag Ihr Lieben,

 

ich bin die schöne Mata (manchmal auch Diva genannt) ein Podenco Ibicenco mit einer stolzen Schulterhöhe von 65cm.

Ich komme von der schönen warmen Insel Ibiza wurde dort als Jagdhündin gehalten und habe auch schon einige Welpen geboren. Nach einigen Jahren ohne Hund (ganztägige Berufstätigkeit) hat sich Ulli Anfang 2001 entschlossen, da Sie ein eigenes Büro bekam, wieder einen Hund zu adoptieren. Und so bin ich im März 2001 bei Ihr gelandet. Als ich in Deutschland ankam war es bitter kalt brrr. Im Haus von Ulli angekommen machte ich erst einmal die Bekanntschaft mit einem Ungeheuer, nämlich mit Kater Willi. Ich wollte nur mal an ihm schnuppern. Das gefiel ihm aber gar nicht und er hat mir gleich einen Hieb auf die Nase versetzt. Vielleicht hatte er auch ein bisschen Angst, das würde er aber niemals zugeben.

Über meinen Jagdverhalten konnte man leider nicht viel sagen. Den hat aber Ulli schon am nächsten Tag bitter zu spüren bekommen. Der Spaziergang fing so toll an, bis ich dann ein Häschen sah. Ich preschte sofort los, den musste ich doch fangen, man hat mich damals dafür auf Ibiza mit Futter belohnt. Ulli war aber mit Alfred im Gespräch vertieft, so dass sie den Hasen nicht sah. Durch mein Gewicht und meine Geschwindigkeit habe ich sie umgerissen und sie ist mit der Schulter ganz hart auf den Waldweg gefallen. Sie hatte große Schmerzen und dann ging's ab ins Krankenhaus. Man diagnostizierte Bruch im Kugelgelenk. Das habe ich natürlich nicht gewollt, ich folgte ja nur meinem Instinkt. Da Ulli in den umliegenden Hundeschulen bzgl. meines extremen Jagdverhaltens nicht weiterkam fing sie an sich selbst weiterzubilden.

Wie auch mein Freund Aido (war mein alter Schäferhundrüde) habe ich viele Sicht- und Hörzeichen auch Kunststücke durch den Clicker gelernt. Ich suche täglich einen Teil meines Futters im hohen Gras, damit ich auch geistig ausgelastet bin. Mein Jagdtrieb ist jetzt manchmal kontrollierbar und ich kann zeitweise an bekannten Orten abgeleint werden. War ein hartes Stück Arbeit meint Ulli. Wir arbeiten immer noch täglich bei jedem Spaziergang und ich denke das wird auch so bleiben. Ich mag alle Menschen (vor allem Kinder), Hunde und Katzen.

Ich helfe Ulli in der Hundeschule bei ängstlichen Hunden, vor allen Dingen ängstlichen Welpen und beim Begegnungstraining. Nasenarbeit ist mein großes Hobby, ich kann mehrere Öle voneinander unterscheiden, kann verlorene Gegenstände wiederfinden und ganz besonders mag ich Mantrailing, die Suche nach „vermissten" Menschen.

Über die Jahre sind Ulli und ich zu einem tollen Team zusammengewachsen.

 

Die Familie schrieb: 

Als wir Mata aus ihrer Pflegestelle abholten kam uns ein recht unsicherer Hund entgegen, sie war erst einen Tag dort. Sie lief in etwas geduckter Haltung und man konnte nur erahnen wie schön und stolz dieser Hund einmal aussehen würde wenn sie bei uns erst einmal angekommen ist. Nach zwei Tagen Ruhe und gutem Futter war sie ganz Podenco.

Eine sanfte Schönheit auf langen Stelzen. Aber bereits nach 2 Wochen wurde mir mehr als bewusst. dass sie mit einem enormen Jagdverhalten ausgestattet war. Leider hatten wir in einer hiesigen Hundeschule keinen Erfolg bzgl. ihres Jagdverhaltens. Dazu muss ich sagen, dass Podencos sehr eigenständige Hunde sind, die für die selbstständige Jagd gezüchtet wurden. Aus diesem Grund ist das Training mit ihnen oftmals auch recht beschwerlich.

Ich fing an mich selbst weiterzubilden und begann das Training mit ausschließlich positiver Verstärkung. Und siehe da meine sensible Mata sprach sehr gut darauf an. Nie hatte ich mit einem meiner Hunde so intensiv gearbeitet und durch dieses gemeinsame Training wuchsen wir eng zusammen.

Nach zwei Jahren konnte ich sie an manchen Orten ableinen. Unser Vertrauen wuchs und manchmal reichte nur ein kurzer liebevoller Blickkontakt und sie wusste welchen Wunsch ich an sie hatte. Ihre sanfte und freundliche Art war überall beliebt und sie machte mir Freude egal wo wir uns befanden ob in Stadt, Wald oder Feld.

Am 01.01.2010 starb diese, meine traumhafte Hundepartnerin an Krebs und hinterließ eine Lücke die nie mehr wieder geschlossen werden kann.